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Gedenkfeier zum Volkstrauertag vor dem Aus?
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Klaus Heß Freitag, 11. April 2025 von Klaus Heß

Leserbrief in der Fischelner Woche

Gedenkfeier zum Volkstrauertag vor dem Aus?

Leserbrief zu dem Artikel in der Ausgabe 7, Seite 9 vom 15. Februar 2025

Der VdK Ortverband Fischeln hatte viele Jahrzehnte jährlich am Volkstrauertag zu einer würdevollen Feierstunde auf dem Fischelner Friedhof eingeladen. Es wurde den Opfern von Kriegen, Terror und Gewalt gedacht, aber auch kritisch auf die vielen lodernden Konflikte in der ganzen Welt, in unserem eigenen Land und in der eigenen Stadt geblickt.

Die Bürger-Schützen-Gesellschaft 1451 Fischeln e.V. hat diese Veranstaltung in den vergangenen Jahrzehnten maßgeblich mitgetragen. Die Besucher dieser Veranstaltung konnten in den letzten Jahren erleben, dass die Konfliktherde in der Welt stets größer und komplexer wurden und gleichzeitig die Besucherzahlen dieser Veranstaltung stetig weniger wurden.

In der Ausgabe der Fischelner Woche vom 15. Februar 2025 (nachzulesen im Archiv der Fischelner Woche Ausgabe 7) war zu lesen, dass der VdK aus diesen oben genannten Gründen erwägt, diese Veranstaltung nicht länger durchzuführen. Beklagt wurde die fehlende Resonanz nahezu aller Fischelner Vereine, Gruppierungen und der politischen Parteien.

Vor diesem Hintergrund wäre die Entscheidung des VdK nachvollziehbar. Aber sollten wir vielleicht den Weg gemeinsam nehmen und mehr Aufmerksamkeit und gemeinschaftliches Engagement für solche Veranstaltungen schaffen? Der VdK hatte stets die Gedenkfeier mit einer Besinnung in Frieden, Freiheit und Wohlstand im Sinne unserer demokratischen Grundordnung verbunden.

Blicken wir einmal nur auf die letzten Wochen zurück, so stellen wir fest, wie ein amerikanischer Präsident offensichtlich in wenigen Tagen in der Lage ist, das administrative System des eigenen Landes aus den Angeln zu heben, durch Zölle Handelskonflikte zu provozieren und Sicherheitsgarantien u.a. für Europa in Frage zu stellen. Alles Maßnahmen deren Auswirkungen wir bestenfalls erahnen aber nicht vorhersagen können und deren Konsequenzen wir tragen müssen.

Die führenden Meinungsumfrageinstitute testieren zu der sogenannten Sonntagsfrage ein Drittel Zustimmung, (mit steigender Tendenz!) für extreme und in Teilen extremistische Parteien aus dem politischen Spektrum. Warum sind wir hier so schweigsam und meiden diese Art der Veranstaltungen? Sind wir uns sicher, dass wir nicht Gefahr laufen, unfreiwillig zu Steigbügelhaltern dieser extremen politischen Positionen zu werden?

Vor diesem Hintergrund können, sollten und dürfen wir nicht auf Veranstaltungen, wie die Feierstunde des VdK verzichten.

KLAUS HESS
1.Vorsitzender Bürger-Schützen-Gesellschaft 1451 Fischeln e.V.

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