16. Kompanie

„Die 16. Kompanie steuert die „50“ an“.

Mit diesen Worten stellen sich die Männer in den Preußischen Grenadieruniformen aktuell auf der Homepage der Fischelner Schützen vor. Mit dem Jahr 2023 löst die Aktualität nun die Vorfreude ab: das Jubiläumsjahr ist da und mit Stolz, aber auch mit Dankbarkeit und Demut blickt die Kompanie auf ein halbes Jahrhundert selbstgemachter Schützengeschichte zurück.

Es soll an dieser Stelle nicht um Vergleiche oder gar Ranglisten gehen. Aber dass sich die Kompanie stets am Wahlspruch „Tue Gutes und rede darüber“ orientiert hat, soll ebenfalls kein Geheimnis sein. Kaum eine Zeitspanne seit der Gründung im Jahr 1973 verging, in der die 16. Kompanie nicht mit einem oder mehreren Schützenbrüdern an maßgeblichen Stellen in Vorstand und Offizierskorps tätig war. Heute sind mit Ex-Schützenoberst Götz Pützhofen, dem ehemaligen Schützenoberstleutnant Peter Stratmann, sowie dem ehemaligen 1. Geschäftsführer Thomas Brons gleich 3 Kompaniemitglieder unter den wenigen Ehrenmitgliedern der Gesellschaft zu finden. Und dieses Verantwortungsbewusstsein hält an: Markus Trimpop leitet heute im Vorstand den Bereich Organisation und Öffentlichkeitsarbeit und Kalle Saßen kümmert sich als Ressortleiter Jugendabteilung um die Schützenkönige und Offiziere von morgen.

Weitere Highlights der Kompaniegeschichte: Götz Pützhofen trug sich 1990 in die Ehrentafel der Schützenkönige ein und stand mit den Ministern Klaus Schleeberger – heute ebenso wie Götz Ehrenmitglied der Kompanie - und Rainer Schrickel 5 glanzvolle Tage lang an der Spitze des Regimentes. Später übernahm er Dienstgrad und Aufgaben des legendären Schützenoberst Mathias Schleeberger. Auch Berthold Pesch, einzig verbliebenes Gründungsmitglied der Kompanie, sammelte als Schützenmajor Erfahrungen im Offizierskorps und war jahrzehntelang wichtigstes Verbindungsglied zu den Protagonisten der Fischelner Kirmes.

Wer die schneidige Kompanie heute in den Festzügen oder bei anderen offiziellen Auftritten sieht, staunt sicher nicht nur über die stattliche personelle Stärke, sondern auch über Altersunterschiede von bis zu 45 Jahren. Die Kompanie hat ihren Entschluss, eine solche Verjüngungskur zu starten, nie bereut. Im Gegenteil: einer kann vom anderen lernen und die daraus entstehende Gemengelage bildet einen besonderen Reiz. Die vom engagierten Vorsitzenden Wolfgang Junge geleiteten Monatsversammlungen waren und bleiben stets lebhaft.

Auch von traurigen Ereignissen blieb die Kompanie nicht verschont. Peter Renner, seinerzeit Kompaniespieß und ebenfalls einer der Männer der ersten Stunde, verstarb bereits im Alter von 47 Jahren. Sein Todestag – einen Tag vor dem Schützenfest 2003 – jährt sich nun zum 20. Mal. Hans Bruns, seit der Kompaniegründung wichtiger Ratgeber und Freund und dafür zum Ehrenmitglied ernannt, erlag Jahre später ebenso einem Krebsleiden wie Gründungsmitglied Ulli Fahnenbruck. Ihr Erbe führt die Kompanie unbeirrt fort. So können 50 Jahre 16. Kompanie natürlich nur eine Etappe auf dem Weg zu neuen Zielen sein. Die Schützenbrüder werden weiter daran arbeiten.

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